Obwohl die meisten Touristen nach Athen reisen, um sich antike Architektur anzusehen, ist es bei Weitem nicht der einzige Ort, an dem man beeindruckende griechische Ruinen finden kann. Auch auf Kreta sammeln sich die Zeugnisse der Vergangenheit, denn auf der Insel finden Besucher eine Vielzahl an antiken Ruinen. Dazu gehören riesige Festungen, Paläste, Schlösser, Kirchen und Kloster. Es gibt Dutzende von faszinierenden Ruinen, die einen Besuch wert sind, aber die folgenden sollten Sie auf keinen Fall verpassen:
Der minoische Palast
Als Teil einer massiven archäologischen Stätte aus dem Bronzezeitalter wurde der minoische Palast dort gefunden, wo früher einmal das Zentrum einer beeindruckenden Zivilisation gewesen ist. Heute wird geglaubt, dass der Palast ursprünglich 1.700 Jahre vor Christus gebaut wurde. Ausgegraben wurde er aber erst am Ende des 19. Jahrhundert. Die Säulen des minoischen Palasts bei Knossos sind vor allem wegen ihrer einzigartigen Bauweise bemerkenswert.
Fortezza von Rethymno
Diese Festung wurde von den Venezianern in Auftrag gegeben und von den Kretern zwischen 1573 und 1580 erbaut. Dieses massive Gebäude enthält sowohl eine teilweise erneuerte Moschee als auch eine griechisch-orthodoxe Kapelle. Vielleicht noch beeindruckender als die Festung selbst ist der tolle Ausblick von den hohen Mauern.
Kloster Arkadi
Das Design des Arkadi Klosters wurde sehr von der Renaissance beeinflusst. Die Kombination von Barock- und Romanik-Stil ist vor allem an den gotischen Obelisken, den korinthischen Säulen und den Torbögen der Basilika-Kirche zu erkennen. Andere beeindruckende Einrichtungen in dem heiligen Kloster Arkadi sind beispielsweise das Pulverhaus, der Klosterspeisesaal, das Hospiz und das Denkmal für die Toten.
Frangokastello
Das Schloss in diesem kleinen Dorf ist eine der intaktesten Ruinen auf Kreta. Erbaut wurde es 1371 von den Venezianern unter dem Namen "Schloss des Heiligen Nikitas". Die Einheimischen gaben ihm aber einen ganz einen Spitznamen: Frangokastello oder auch "Schloss der Franken". Zu dieser Zeit war "Franke" eine spöttische Bezeichnung für katholische Ausländer. Das Schloss ist umgeben von einer wunderschönen Berglandschaft und liegt direkt neben einem weiten Strand.